Der Classical Text Editor (CTE) wird auf Initiative der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und des Editionsprojekts Corpus Scriptorum Ecclesiasticorum Latinorum (CSEL) seit 1997 entwickelt.
Für die Nutzung des CTE muss eine Lizenz erworben werden, da das Projekt keine öffentliche Förderung erhält. Perspektivisch wird eine Veröffentlichung gemäß der Opensource-Lizenz EUPL-1.2 angestrebt.
Der CTE schließt für den Bereich der kritischen Ausgaben die Lücke zwischen klassischen Textverarbeitungsprogrammen (Open Office Writer, Microsoft Word u.a.) auf der einen und Textsatzprogrammen (TeX, TUSTEP Satz) auf der anderen Seite.
Autor:innen können mit Hilfe einer graphischen Oberfläche Publikationen erstellen und gleichzeitig die gerade für kritische Ausgaben nötigen typographischen Anforderungen umsetzen. Neben umfangreichen Funktionen im Bereich kritischer Editionen (verschiedene Layouts, beliebig viele Apparate, Varianten etc.) gehören daher auch die Unterstützung von Unicode, komplexen Skripten sowie die Einbindung verschiedener Referenzsysteme zum Funktionsumfang des CTE.
Das Ergebnis kann sowohl für die Drucklegung im PDF-Format als auch für eine elektronische Fassung als HTML- oder XML-Publikation exportiert werden. Umgekehrt können Texte in verschiedenen Formaten importiert werden.
Eine detaillierte Auflistung aller Feature des CTE findet man unter https://cte.oeaw.ac.at/?id0=features.